Übrigens waren wir Deutschen nicht die einzigen Exoten unter den zahlreichen LOST HORIZON- Jüngern: Gleich neben uns huldigten schottische “Heavy-Horden” ekstatisch den Metal-Kriegern, und zu meiner linken Seite folgte eine junge Norwegerin wie in Trance, mit geschlossenen Augen und einem Ausdruck grenzenlosen Entzückens auf dem Gesicht, auf ihre Weise der LOST HORI- ZON-Performance. Zweifellos würden sie uns zustimmen, dass dieses unvergessliche Metal-Mit- ternachts-Spektakel die Reise nach Schweden absolut wert war!
Der LOST HORIZON-Gig hatte uns so von den Socken gehauen, dass wir die Show der als letzte Band auf dem Festival angekündigten Death Metaller ENTOMBED völlig vergaßen. Die mitreißen- de LIVE-Attacke von LOST HORIZON hat uns süchtig nach mehr gemacht - und es bleibt nur zu hoffen, dass Deutschland mit Herauskommen der zweiten LOST HORIZON-CD in diesem Herbst nicht wieder (wie beim Mal zuvor) auf LOST HORIZON-Auftritte verzichten muss, nur weil die ent- sprechenden Festivals plötzlich ausfallen, oder weil gewisse Headliner-Bands plötzlich wieder be- schließen, auf einmal doch ganz ohne Vorgruppe aufzutreten! (Kerstin)