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“Steel Meets Steel”-Open Air Festival - 20. 07. 2002 - Waltrop (“Zur Lohburg”) |
Mit Ausnahme der “Steel Meets Steel”-Parolen, die am Samstag, 20. Juli 2002, von manchen Be- suchern des Open-Airs in Waltrop (nahe Dortmund) angestimmt wurden, hatte das gleichnamige Festival eigentlich nichts mit der bekannten Schweden-Combo HAMMERFALL zu tun. Der Festi- val-Name “Steel Meets Steel” prophezeite hier vielmehr eine geschliffene Auswahl an Schwer-Me- tall-Kunst, die nicht erst mit dem finalen LIVE-Act der deutsch-amerikanischen Hammer-Truppe ANGEL DUST hochkarätige Brillanz erlangen sollte! |
Trotz des frühen Beginns auf der Veranstaltungswiese “Zur Lohburg”, hatten sich zum Start des Openers SYMBIONTIC gegen 16:45 Uhr
schon etliche Metal-Begeisterte eingefunden, deren Zahl sich allerdings im Laufe des Abends dank des üppigen Angebots an Konkurrenz-Events wie etwa “Bochum Total” oder “Castle Rock” in Mülheim (mit IN EXTREMO) nicht wesentlich
steigerte. |
Die powermelodische Weck-Attacke der zweiten Festival-Teilnehmer - DESTILLERY - schaffte es schließlich, das Metal-Volk angemessen wachzurütteln. Von dem zur Verfügung stehenden Re- pertoire aus drei CD-Longplayern beschränkte sich die LIVE-Auswahl des Quintetts überwiegend auf Titel des letzten Outputs “Ferrum”, und wie auf dem Album peitschte “The One Who Craves” als erste Darbietung auf die Umherstehenden ein und zwang die ersten Reihen zum Schütteln ih- rer Frisuren. |
Sänger Florian Reimann hingegen überzeugte trotz geschorener Haarpracht und Sonnenbrille mit beeindruckender Gesangsleistung, die
stellenweise an Bruce Dickinson und Eric Adams erinnert. Wie ein tasmanischer Teufel wirbelte der DESTILLERY-Frontmann über die Bühne, die ihm bald schon zu klein wurde, so dass er sich zu einem Streifzug durchs Publikum
entschloss. |
Bei der nächsten Gruppe - AGAMENDON - bedarf es einer kurzen Einleitung. Im Grunde genom- men könnte man die Combo als reines
Fun-Projekt bezeichnen, da vereinzelte Mitglieder noch in diversen anderen Bands spielen. Das Line-Up bestand demzufolge aus: Julian Hollesch (Vocals, FLATUS), Michael Tybußek (Guitars, ICE), Sebastian und Kai (THE CLAYMORE)
und Kai Over- kamp (Bass). Der Auftritt an sich war irgendwie total verrückt! Vor lauter Vorfreude zerlegten eini- ge angeheiterte Fans schon mal im Vorfeld einen Bistro-Tisch, und als die Formation schließlich das
Bühnen-Podest enterte, ging auch schon das fröhliche Stagediving los, in deren Verlauf sich fast einer die Knochen brach (manche lernen´s eben nie!). |
DARK TALES